Veranstaltungen in 201821.01. Auftritt beim Neujahrsempfang der Stadt Schwarzenbek 18.02. Auftritt anlässlich des 80. Geburtstages von Frau Plaga 25.03. Begleitung der Taufe unserer Chorschwester Sophie 02.05. Mannschaftspokalschießen 06.05. Waffelbäckerei am Familientag 19.05. Auftritt anlässlich des 100. Geburtstags von Hans Behrendt 26.05. Geburtstagsfeier unserer Chorschwester Gudrun 09.06. Festakt anlässlich des 175-jährigen Bestehens 24.06. Jubiläumskonzert in Schröder´s Hotel 28.06. Minikonzert im Verbrüderungsring 05.07. Minikonzert im Askanierhaus 12.07. Minikonzert im Blumenhaus Scheumann 26.10. - 28.10. Chorwochende im Sunderhof 06.12. Weihnachtsfeier der Liedertafel 24.12. Christvesper mit Pastor Schöer |
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Auftritt beim Neujahrsempfang der Stadt Schwarzenbek |
Der Auftritt anlässlich des Neujahrsempfangs der Stadt Schwarzenbek bildete den Auftakt der Veranstaltungsreihe im 175. Jubiläumsjahr der Schwarzenbeker Liedertafel. Während der gesamten Veranstaltung, durch die der Schwarzenbeker Schauspieler Oliver Hörner führte, war der Chor auf der Bühne präsent, größtenteils allerdings im Hintergrund sitzend. Zunächst gehörte den Sternsingern für ihren Spendenaufruf und anschließend der Bürgermeisterin Ute Borchers-Selig für die Begrüßung der über 400 Gäste die Bühne. In einem kurzen, humorvollen Interview mit der Liedertafel-Vorsitzenden Jasmin Schmidt und dem Chorleiter Markus Götze stellte Oliver Hörner, der zuvor gut recherchiert hatte, dann den Chor vor. So erhielten die Besucher nicht nur Hinweise auf Veranstaltungen im Jubiläumsjahr, sondern erfuhren auch, dass der Chor in seiner langjährigen Geschichte auch besondere Höhepunkte zu verzeichnen hatte. Bei der Frage nach den beiden Prominenten, denen der Chor 1895 ein Ständchen brachte, musste unser Chorleiter passen. Die Auflösung findet sich in der Rubrik ´Geschichte´ auf dieser Homepage. |
Ausstellungseröffnung im Foyer des Schwarzenbeker Rathauses |
Anlässlich des 175-jährigen Vereinsjubiläums stellte Stadtarchivarin Dr. Anke Mührenberg, unterstützt vom Vorstand und langjährigen Mitgliedern der Schwarzenbeker Liedertafel, Dokumente und Exponate zur Vereinsgeschichte für eine Ausstellung im Foyer des Schwarzenbeker Rathauses zusammen. Am Eröffnungstag lud der Verein Freunde und Förderer der Chormusik zu einer Vernissage in das Rathaus ein. Hausherrin Ute Borchers-Selig ließ es sich nicht nehmen, die Ausstellung gemeinsam mit der Stadtarchivarin und der Vereinsvorsitzenden zu eröffnen. In ihrer Rede hob sie die enge Verbundenheit der Vereins- mit der viel jüngeren Stadtgeschichte hervor. Bei der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1953 sei der damals bereits 110 Jahre alte Verein mit dem Stück ´Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre´ aufgetreten. Auf weiteren gesellschaftspolitischen Events wie der Europapreisverleihung im Jahr 1962 habe die Schwarzenbeker Liedertafel mitgewirkt, ebenso wie, viele Jahre zuvor, bei Gesellschaften des Reichskanzlers Otto von Bismarck im benachbarten Friedrichsruh. Bereits 1843 hätten sich Honoratioren des Dorfes Schwarzenbek und umliegender Gemeinden wöchentlich getroffen, um unter der Leitung eines befähigten Direktors zu singen. Auch wenn es heute nicht mehr die Honoratioren der Stadt seien, die sich donnerstags in der Schule Nord-Ost zum Singen träfen, sei es doch eine Erfolgsgeschichte, die dazu beitrage, dass Schwarzenbek eine lebendige Stadt sei. Nach der Bürgermeisterin wurde auch die Stadtarchivarin für eine kurze Rede auf die Treppe gebeten. Aus ihrer Zuständigkeit auch für andere Städte im Kreisgebiet wusste Dr. Anke Mührenberg zu berichten, dass es in umliegenden Orten durchaus ältere Vereine gäbe. Doch dabei handelte es sich bei Vereinsgründung bereits um Städte. Dass ´hier in der Provinz´ so ein Verein ins Leben gerufen wurde, sei schon erstaunlich gewesen. Für die Posterausstellung hatte Dr. Mührenberg bewusst die Stadtfarben, nämlich gelb als Hintergrundfarbe für die schwarz gedruckten Texte, verwendet, um die enge Verbundenheit von Vereins- und Stadtgeschichte hervorzuheben. Auch die Sängerinnen und Sänger des Gemischten Chores wurden von ihrer Chefin auf die Treppe gebeten, um die Besucher mit den beiden schmissigen Chorliedern ´Barbara Ann´ und ´Samba Lélé´ zu begrüßen. Bei Sekt, Bier und Knabbereien wurde dann noch viel geklönt, über Details der Vereinsgeschichte gefachsimpelt und die in zwei Vitrinen ausgestellten Exponate wie Chorkleidung aus zurückliegenden Jahrzehnten betrachtet. Wer die Ausstellung verpasst hat oder sich die Texte noch einmal in Ruhe zu Gemüte ziehen möchte, findet hier die Posterbeiträge zum Download (42 MB !). In der Ausstellung wurden diese Poster durch eine Vielzahl weiterer Fotos ergänzt. |
Fotos: Stefan Stauch |
Mitgliederversammlung |
Mit je einer Urkunde der Liedertafel wurden Andreas Heidorn für 10 Jahre Singen und Conny Bente für 20 Jahre Singen in der Schwarzenbeker Liedertafel geehrt. Das Bronzene Ehrenzeichen des Sängerbundes Schleswig-Holstein erhielt Angelika Behle für 15 aktive Jahre in verschiedenen Chören. Gerne hätte Jasmin Schmidt auch bereits das Ehrenzeichen in Silber an Lydia Bieneck für 25 Jahre Sangestätigkeit, ebenfalls in verschiedenen Chören, übergeben, doch unsere Chorschwester war aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse nicht erschienen und wird Urkunde und Ehrenzeichen daher an einem der nächsten Probenabende erhalten. Eine besonders liebevoll gestaltete und gerahmte Urkunde erhielt schließlich noch Ernst Zimprich, der als junger Mann vor 55 Jahren in die Liedertafel eintrat und seither bei fast jeder Probe und jedem Konzert dabei war. Das Highlight der diesjährigen Mitgliederversammlung war dann auch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Ernst Zimprich, der nicht nur die Töne sicher trifft und damit die Stütze des Tenors ist. In seiner langen Vereinszugehörigkeit hat er neben vielen anderen Funktionen auch für 12 Jahre die des Schatzmeisters bekleidet, bevor er später für 10 Jahre sogar den Vereinsvorsitz übernahm. Im weiteren Verlauf des Abends erfuhren die Anwesenden, dass sich die Anzahl der Aus- und Eintritte im Jahr 2017 die Waage gehalten haben und dass der Chor zur Zeit über 42 Aktive verfügt, von denen im letzten Jahr 37 Personen regelmäßig die Proben besuchten und an den Konzerten mitwirkten. Für ihre Statistiken bekannt erwähnte Jasmin Schmidt, dass die Probenstärke im Durchschnitt bei über 25 Singenden lag, 10 Sängerinnen und Sänger kamen sogar auf über 90% Anwesenheit und wurden dafür mit einem kleinen Präsent belohnt. Ein Raunen ging durch den Saal, als es hieß, dass es ein Chormitglied sogar geschafft hätte, an 100% der Proben und an den 12 Events des vergangenen Jahres teilzunehmen. Die Auflösung des Rätsels sorgte für Erheiterung und viel Applaus - für Chorleiter Markus Götze. In seinem anschließenden Bericht dankte Markus Götze den Sängerinnen und Sängern für die intensive Probenarbeit an den Donnerstagen und während des Chorwochenendes. Die Mühe habe sich gelohnt, so habe der Chor die Intonation beim Weihnachtskonzert trotz des A-capella-Gesangs über lange Zeit gehalten. Auch der Auftritt anlässlich des Neujahrsempfags der Stadt Schwarzenbek sei sehr gut gewesen. Er und weitere Vorstandmitglieder hätten von verschiedensten Seiten viel positives Feedback bekommen. Beigetragen habe dazu auch die Begleitung durch den Pianisten Uwe Rasmussen, wodurch eine gute Verständigung zwischen Chorleiter und Chor möglich gewesen sei. Der Vorstand habe beschlossen, diese Zusammenarbeit in den weiteren Veranstaltungen des Jubiläumsjahrs fortzusetzen. Seinen Dank sprach der Chorleiter auch für die konstruktive Zusammenarbeit im Vorstand und an Thorsten Schmidt für das Mitschneiden der Proben und das Bereitstellen der Übungsstücke im Mitgliederbereich der Homepage aus. Markus Götze wies die Aktiven aber auch darauf hin, dass das Üben daheim bei häufigem Erscheinen zu den Proben nicht erforderlich sei. Den Abschluss der Mitgliederversammlung bildeten in diesem Jahr die Wahlen. Schatzmeister Andreas Heidorn wurde für weitere drei Jahre ´verpflichtet´. Für die Arbeit als Festausschuss-Vorsitzende bedankte sich Jasmin Schmidt bei Marion Tomalla, die ihr Amt aus beruflichen Gründen niederlegte. An der Spitze dieses Ausschusses steht mit Jana Lierow und Petra Kuhlmann zukünftig eine Doppelspitze. In das Amt der Rechnungsprüferin wurde Sieglinde Zimprich gewählt. Thorsten Schmidt tritt die Nachfolge von Bianka Kahrau-Hennings im Amt als Notenwart an, das Bianka ebenfalls aus beruflichen Gründen niederlegt. Zum Abschluss bedankte sich Jasmin Schmidt bei der Presse, die im vergangenen Jahr 21 Beiträge zur Liedertafel veröffentlichte. Zu Beginn des Jubiläumsjahrs 2018 waren es bereits 14 Veröffentlichungen, davon 6 große Berichte. Auch der Stadt Schwarzenbek kam Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten im Rathaus für die aktuell laufende Fotoausstellung und den Festakt im Juni zuteil. Dort werden sich Redebeiträge und Chorgesang (Stücke, die auch im Sommerkonzert zu hören sein werden) abwechseln. Die Zuhörer des Sommerkonzerts werden in diesem Jahr übrigens an einer Verlosung von drei ´Wohnzimmerkonzerten´ teilnehmen können. Die zweite Vorsitzende Conny Bente dankte auch ihrer ´Chefin´ mit einer kleiner Rede und der Frage: ´Was wäre, wenn wir Dich nicht hätten? Du lebst den Chor!´. Mit dem Singen des ´Irischen Reisesegens´ fand die informative und harmonische Versammlung einen würdigen Abschluss. |
Auftritt anlässlich des 80. Geburtstages von Frau Plaga |
Am Sonntag nach der Mitgliederversammlung fanden sich 22 Sängerinnen und Sänger erneut mit ihrem Chorleiter im ´Kleinen Saal´ in Schröder´s Hotel ein. Anlass war der 80. Geburtstag von Frau Ilse Plaga. Ihr Schwiegertochter Diaa Habenicht, die ebenfalls an diesem Tag Geburtstag hatte und auf der Familienfeier zu Gast war, hatte den Auftritt des Chors spontan als Geschenk gebucht, nachdem sie ihn auf dem Neujahrsempfang der Stadt Schwarzenbek gehört hatte. Nachdem das E-Piano aufgebaut und der Chor seinen Platz eingenommen hatte, übergab die Vorsitzende Jasmin Schmidt zwei kleine Präsente mit den besten Glückwünschen der Liedertafel. Anschließend führte Chorleiter Markus Götze durch das kurze Programm, das mit dem musikalischen Gruß ´Viel Glück und viel Segen´ begann, bevor die beiden in Kunstsprachen gesetzten Stücke ´Adiemus´ von Karl Jenkins und ´Conquest of Paradise´ von Vangelis folgten. Besonders angetan waren die junggebliebene Jubilarin und ihre Gäste von dem a capella gesungenen ´Barbara Ann´, in das mancher Geburtstagsgast auch begeistert einstimmte. |
Begleitung der Taufe unserer Chorschwester Sophie |
Für immerhin 25 Aktive war es Ehrensache, den Taufgottesdienst der kleinen Frieda und unserer Chorschwester Sophie am Palmsonntag in der Kirche St. Elisabeth musikaisch zu begleiten. Im Vorfeld hatte Pastorin Sigrun Kühn mit Chorleiter und Kantor Markus Götze ein abwechslungsreiches musikalisches Programm zusammengestellt. Während der kleinen Frieda die beiden Stücke des Flötenensembles (u.a. ´Gaiment´ von B. de Boismortier) besonders zu gefallen schienen, war Sophie von den drei Stücken der Liedertafel (´Hallelujah´, ´Ave verum´ und ´Dona nobis parcem´) sichtlich gerührt. Darüber hinaus sang die Gemeinde unter der Begleitung von Markus Götze an der Orgel vier Stücke aus dem evangelischen Gesangsbuch. Nach dem Gottesdienst, in dessen Mittelpunkt Pastorin Kühn das Thema ´Das Geschenk´ stellte, bestand noch Gelegenheit, sich bei einer Tasse Kaffee und einem kleinen Imbiss mit den neuen Mitgliedern der Gemeinde bzw. im Falle der kleinen Frieda mit deren Eltern auszutauschen. |
Mannschaftspokalschießen |
In diesem Jahr trat die Schwarzenbeker Liedertafel erstmals mit drei Mannschaften zum Pokalschießen in der Schützenallee an. In der Mannschaftswertung der Damen erreichte das Team SLT I mit insgesamt 136,8 Zählern den 6. Platz und erhält dafür einen von der Schützengilde gestifteten Pokal. Das Team SLT III erreichte mit 117,1 Zählern den 10. von 11. Plätzen. Das Team SLT II musste sich einer sehr starken Konkurrenz bei den Herrenmannschaften stellen und hatte zudem einen beruflich bedingten Ausfall zu beklagen, so dass alle Ergebnisse der drei Schützen in die Wertung kamen. Die erzielten 122,1 Zähler reichten am Ende für den 11. von 13. Plätzen. Dass ein hoher Adrenalin-Pegel zu guten Leistungen führen kann, bewies Liedertafel-Vorsitzende Jasmin Schmidt, die direkt vom Fahrrad auf den Schießstand wechselte. Mit 49,1 Treffern landete sie auf Platz 4 in der Einzelwertung der 36 angetretenen Damen und verfehlte damit äußerst knapp einen der Pokalplätze. |
Waffelbäckerei am Familientag |
Auftritt anlässlich des 100. Geburtstags von Hans Behrendt |
´Kaum zu glauben, dass dieser Jubilar schon 100 Jahre ´auf dem Buckel´ hat!´ Das war der Eindruck, den Hans Behrendt auf viele Sängerinnen und Sänger machte. Viele von ihnen nahmen den rüstigen Jubilar zum ersten Mal wahr, und das, obwohl Hans Behrendt die Schwarzenbeker Liedertafel bereits seit 64 Jahren mit seinen Mitgliedsbeiträgen fördert und gerne als Zuhörer an den Konzerten teilnimmt, wie zuletzt beim Adventskonzert 2017. Als Unternehmer, Mitglied von insgesamt 23 Vereinen in Schwarzenbek, Güster und seiner Geburtsstadt Wesenberg sowie als erfolgreicher Promotor des Boxsports verfügt Hans Behrendt neben seiner Familie über einen großen Freundes- und Bekanntenkreis, den an seinem Jubiläum teilhaben sollte. So lud er seine Gäste persönlich zu einer außergewöhnlichen Feier in den Festsaal von Schröder´s Hotel ein. Ab 10 Uhr wechselten hier Wort-, Musik- und Theaterbeiträge einander ab. Highlights waren sicherlich die Auftritte des Hamburger Volkssängers Jochen Wiegandt am Nachmittag sowie der Jazz-Legende ´Abbi´ Hübner gegen 18 Uhr, mit dem die Geburtstagsfeier ausklingen sollte. Aufgrund des straffen Programms einigte sich Liedertafel-Vorsitzende Jasmin Schmidt im Vorfeld dieser Veranstaltung mit der Eventmanagerin darauf, den für 15 Uhr eingeplanten Auftritt des Chores auf zwei Stücke zu beschränken. Mit Bezug auf den Boxsport kündigte Chorleiter Markus Götze als erstes das Stück ´Conquest of Paradise´ des griechischen Komponisten Vangelis an, das Boxer Henry Maske, ebenfalls ein Bekannter Behrendts, für seinen Einmarsch in den Ring bei der Weltmeisterschaft Ende 1994 verwendete. Als zweites Stück wurde das Stück ´Hallelujah´ von Leonard Cohen als passend für diesen Ehrentag befunden. Beide Stücke kamen, dem Beifall nach zu deuten, nicht nur bei den Gästen, sondern auch beim sichtlich gerührten Jubilar gut an. |
Geburtstagsfeier unserer Chorschwester Gudrun |
Was für ein Traumwetter! Das wird sich auch unsere Chorschwester Gudrun gedacht haben, die an diesem lauen Maiabend gemeinsam mit Familie, Freunden, Nachbarn und ihrem Chor ihren 65. Geburtstag im eigenen und benachbarten Carports nachfeierte. Ihrer einzigen Bedingung zur Teilnahme an der Feier, nämlich der Darbietung ausgewählter Chorstücke, kamen wir natürlich nach, auch wenn es an diesem Abend erschwerte Bedingungen zu meistern gab. Chorleiter Markus Götze war nämlich verhindert! So übernahm Vorsitzende Jasmin Schmidt mit Elan die Aufgabe, den einzelnen Stimmen ihre Einsätze anzuzeigen. Unterstützt wurde sie von Altistin Lydia, die per Blockflöte Tonhöhen und Tempi vorgab. Das Experiment ´Singen ohne Chorleiter und Klavier´ gelang! In der strahlenden Abendsonne wurden die Stücke ´Barbara Ann´, ´Samba Lélé´, ´Only Time´ und ´Freedom is coming´ dargebracht. Wie nicht anders zu erwarten kamen wir auch um das Singen einiger Zugaben nicht herum, bevor es ans kalte und warme Buffet ging. Bei sommerlichen Temperaturen wurde dann bis in die Nacht hinein geklönt, gesungen und gelacht. Diese Geburtstagsfeier werden Gudrun und ihre Gäste sicherlich noch lange in guter Erinnerung behalten. |
Festakt anlässlich des 175-jährigen Bestehens |
Wenn Sie nicht zu den etwa 60 Gästen gehörten, die sich an diesem heißen Samstag im Festsaal des Rathauses einfanden, haben Sie wirklich etwas verpasst! Denn der Festausschuss der Schwarzenbeker Liedertafel hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und weder Kosten noch Mühen gescheut, um aus dem Foyer des Rathauses eine dem Anlass entsprechende, ansprechende ´Location´ zu machen und für das leibliche Wohl der Gäste und des 35-köpfigen Chors zu sorgen. Dieses ´Wohlfühl-Paket´ machte die anfängliche Enttäuschung über die relativ geringe Resonanz aus dem Kreis der Geladenen bald vergessen. Bei guten Gesprächen, leckeren Häppchen im Überfluss und einem schier unerschöpflichen Kontingent an Getränken feierten viele der Festakt-Besucher gemeinsam mit den aktiven Sängerinnen und Sängern bis in den späten Abend das 175-jährige Bestehen der Liedertafel. Im offiziellen, etwa einstündigen Teil des Festaktes wechselten Wortbeiträge und von Chorleiter Markus Götze anmoderierte Chorstücke ganz unterschiedlicher Stilrichtungen einander ab. So folgte auf die Begrüßung durch Liedertafel-Vorsitzende Jasmin Schmidt zunächst der Jamaikanische Folk Song ´Linstead Market´, bevor Landrat Dr. Christoph Mager seine Grußworte an die Gäste und den Chor richtete. Wegen der zeitgleichen Neujahrsempfänge von Ratzeburg und Schwarzenbek habe er im Gegensatz zum Kreispräsidenten die damalige ´Skyfall´-Darbietung verpasst und sei als Cold Play-Fan nun auf die heutige Performance gespannt. Natürlich hätte er sich nach Eingang der Einladung gefragt, was denn bitte sehr die Schwarzenbeker Liedertafel mit dem Kreis zu tun hätte. Recherchen zur Historie hätten aber ergeben, dass die Schwarzenbeker bereits zur Gründungszeit des Chors auch außerhalb der eigenen Gemeinde aktiv waren, um Sänger zu gewinnen, die den damaligen hohen Einstiegshürden gerecht werden konnten. Das aktuelle Bild auf der Homepage mit dem Ratzeburger Dom im Hintergrund zeuge davon, dass der Chor auch heute noch kreisweit aktiv sei. Seine Rede schloss Dr. Mager mit der Hoffnung, vielleicht auch einmal etwas gemeinsam auf Kreisebene zu veranstalten. Mit seinem Geburtstagsgeschenk, dem aus Marzipan angefertigten Kreiswappen, legte er auf jeden Fall einen Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Gospel-Song ´Freedom is coming´ bildete den Übergang zu den Grußworten der Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig. Sie empfindet es als besondere Auszeichnung für die Stadt, dass die Liedertafel das Rathaus als ´Location´ für ihren Festakt auswählte und freute sich, dass der Verein trotz seiner langen Tradition mit den vielen Frauenstimmen, dem Internet-Auftritt sowie Flyer mit QR-Code und Konterfei einer jungen Chorsängerin alles andere als angestaubt wirkt. Zudemtrage er mit vielen Aktivitäten zum kulturellen Leben in der Stadt bei. So wurde u.a. die musikalische Begleitung des letzten Neujahrsempfangs oder von Gedenkfeiern zum Volkstrauertag genannt, Herrn Dr. Mager legte Frau Borchers-Seelig die jährlichen Sommer- und Adventskonzerte besonders ans Herz. Und an den Chor gewandt bewunderte sie, dass der Chor zu seinem 175. Geburtstag andere beschenke, nämlich mit den noch zu verlosenden Minikonzerten. Waltraud Grapentien, Geschäftsführerin des Sängerbunds Schleswig-Holstein (SSH), nahm eine angesichts der Hitze anstrengende Anreise quer durch Hamburg auf sich, um die Grüße des Sängerbundes und dessen Präsidenten Bernd Küpperbusch zu überbringen. Sie wusste zu berichten, dass unter den rund 350 Chören des nördlichsten Bundeslandes noch deutlich ältere zu finden seien, die Zeiten politischer Unruhen um 1843 jedoch zur Gründung besonders vieler Chöre und Schützengilden in Schleswig-Holstein geführt hätten. Schleswig-Holstein rang damals um seine Loslösung aus dem dänischen Königreich. In diesem Freiheitskampf fand man sich in den Vereinen zwecks Wahrung des Deutschtums und der Heimatrechte zusammen. Vor Übergabe einer Urkunde des SSH empfahl Frau Grapentien der Liedertafel, sich nicht zu sehr mit der Vergangenheit zu beschäftigen und riet: ´Nur wer die Zukunft nicht aus den Augen veliert, kann sie meistern. Machen Sie weiter so!´ Trotzdem sei an dieser Stelle der Blick zurück erlaubt. Denn drei der Festakt-Teilnehmer können auf eine nennenswerte Vereinszugehörigkeit zurückblicken. Als ältestes Vereinsmitglied wurde Hans Behrendt mit Beifall begrüßt. Selbst bereits 100 Jahre alt, hält er dem Verein seit 68 Jahren als förderndes Mitglied die Treue. Stolze 65 Jahre ist Lothar Scheunemann dabei und hat nicht nur viele Jahre mit kräftiger Stimme im Bass gesungen, sondern auch die Vereinsgeschichte in verschiedenen Positionen, davon viele Jahre als Vorsitzender, gelenkt. Heute ist der 82-Jährige nicht mehr als Sänger aktiv, nimmt als Ehrenvorsitzender aber an vielen Veranstaltungen teil und hin und wieder Aufgaben als Vereinsrepräsentant wahr. Mit der Erfahrung aus 55 Jahren aktiver Sangestätigkeit ist Ernst Zimprich die unbestrittene Stütze des Tenors und seit einigen Monaten Ehrenmitglied. Gerne erklärte er sich bereit, nach dem Stück ´Only Time´ vor das Mikrofon zu treten und ein wenig über die selbst erlebte jüngere Chorgeschichte zu berichten. Seit der Gründung 1843 bis ins Jahr 1947 war es nicht einfach, in den Verein aufgenommen zu werden. Es wird schon eine Ehre gewesen sein, für den Kreis dieser Honoratioren vorgeschlagen zu werden, zumal zwei Vereinsmitglieder für den Neuling bürgen mussten. Nach Lockerung der Statuten wurde es anscheinend weniger attraktiv, Mitglied der Liedertafel zu werden. Aufgrund von Mitgliederschwund durften anlässlich des Stiftungsfestes 1972 erstmals Damen, allerdings ausschließlich Ehefrauen der Sänger, im Chor mitsingen. Dieses Projekt war so erfolgreich, dass sich der Herrenchor im Folgejahr bereits zum Gemischten Chor wandelte. Fünf Jahre später, 1978, betrug die Chorstärke 63 Personen, davon 28 Herren. 30 Jahre, von 1948 bis zu seinem Tod 1978, leitete Lothar Neumann den Chor. Ihm folgte der damalige Kantor Dieter Voss, der befürchtete Schwenk in Richtung Kirchenchor blieb jedoch aus. Im Gegenteil: das Liedgut-Spektrum wurde breiter. So blieb es auch bei weiter wechselnden Chorleitern. Inzwischen ist wieder eine gewisse Konstanz eingekehrt. Markus Götze bekleidet das Amt des Chorleiters bereits seit 2004 zur vollsten Zufriedenheit des Chors und ist für viele Stilrichtungen offen. Das Erfolgsrezept, um 175 Jahre bestehen zu können, liegt nach Meinung von Ernst Zimprich darin, die Gemeinschaft zu pflegen und zu festigen. Und das werde in der Liedertafel gut praktiziert. Und auf die Frage, warum man sich als Musikfan für das Singen im Chor entscheiden sollte, beruft sich der Tenor auf den berühmten Beethoven: ´Das schönste Instrument ist die menschliche Stimme.´ |
Jubiläumskonzert in Schröder´s Hotel |
Die Herren aus den Reihen des Chores hatten - wie bei unseren Sommerkonzerten üblich - wieder ihre Last zu tragen. Denn schon zur Mittagszeit hieß es, die Podeste aus der benachbarten Franziskuskirche in den Festsaal von Schröder´s Hotel zu schleppen und dort aufzubauen. Und auch Hotelier Schröder kam sicherlich ins Schwitzen, als er wieder unzählige Stühle für die Konzertbesucher in Reih und Glied auf dem Parkett platzierte. Doch die Mühen haben sich gelohnt, denn der Zuspruch war wieder sehr gut, so dass noch weitere Stühle heran geholt werden mussten, um Sitzgelegenheiten für die etwa 200 Konzertbesucher zu schaffen. Vielleicht lag das auch am Wetter? Man konnte den Jahrhundertsommer bei der Terminplanung noch nicht vorhersehen, und dann noch einen der wenigen mit gut 16°C rechtkühlen Sonntage erwischt zu haben, war schon ein Glücksgriff! Für das Jubiläumskonzert hat sich der Vorstand bewusst für ein modernes Programm entschieden. Sicherlich hätte man ein Konzert auch mit Stücken aus der 175-jährigen Vereinsgeschichte bestreiten können, es sollte aber in diesem Konzert bewusst der Wechsel hin zu einem Repertoire mit Stücken aus der jüngeren Popmusik demonstriert werden. Einige Sängerinnen und Sänger waren durchaus skeptisch, ob dieses beim Publikum ankommt. Und es hat wohl auch Stimmen aus dem Publikum gegeben, die das englisch-lastige Programm kritisierten. Nichtsdestotrotz dürfte das Jubiläumskonzert eines der besten Konzerte der Liedertafel gewesen sein. Zumindest gab es jubelnden Applaus und Standing Ovations, wie es der Gemischte Chor bei seinen vielen vorherigen Auftritten noch nicht erlebt hat. Das Programm ist über diesen Link aufrufbar und muß daher nicht im Detail wiedergegeben werden. Hervorzuheben ist aber die gute Probenarbeit, die Voraussetzung für das gute Gelingen war und für die Chorleiter Markus Götze verantwortlich zeichnete. Sehr hilfreich war auch die Begleitung durch den Möllner Pianisten Uwe Rasmussen. Hierfür und für die Begleitung des Stückes ´Adiemus´ durch die Schwarzenbeker Flötistin Imke Donner bedankt sich der Chor an dieser Stelle nochmals. Anlässlich des 175-jährigen Vereinsbestehens wurden erstmalig unter den interessierten Konzertbesuchern und Chormitgliedern drei Minikonzerte verlost, die für die folgenden Probenabende terminiert waren. |
Minikonzert im Verbrüderungsring |
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Minikonzert im Askanierhaus |
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Minikonzert im Blumenhaus Scheumann |
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Chorausflug nach Mölln |
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WVS-Messe |
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Chorwochenende im Sunderhof |
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Adventskonzert im Hotel Schröder |
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Weihnachtsfeier |
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Begleitung der Christvesper am Heilig Abend |
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