Veranstaltungen in 2012

Mit dem Auftritt unseres gemischten Schwarzenbeker Chors am 9.2. in der Seniorenresidenz St. Franziskus ging der lange gehegte Wunsch, auch außerhalb der Advents- und Weihnachtszeit für ältere und mobilitätseingeschränkte Mitbürger zu singen, in Erfüllung.

In beinahe vollständiger Besetzung wurden Stücke aus dem ständigen Repertoire gesungen. Viele der Zuhörer folgten der Aufforderung von Chorleiter Markus Götze und sangen im ersten Teil der Veranstaltung, der aus vorwiegend plattdeutschen Lieder wie ´Abendfreden´ oder ´Min Jehann´ bestand, mehr oder weniger kräftig mit.

Doch auch die zweite Hälfte des Liederabends mit schmissigen Stücken wie das ursprünglich von den Beach Boys gesungene ´Barbara Ann´ oder das zur Karnevalszeit passende ´Samba Lélé´ fand viel Anklang. Nach dem Auftritt dankte Bärbel Raithel, Leiterin der Einrichtung, dem Chor mit den Worten ´Schön, dass es in der Adventszeit nicht geklappt hat, sonst hätten wir Sie heute nicht hier gehabt und dieses schöne Konzert geniessen können´. Aufgrund der Begeisterung, die sie in vielen Gesichtern erkannte, sprach Frau Raithel die Hoffnung aus, die Liedertafel zukünftig öfters in den Räumen der Seniorenresidenz begrüßen zu dürfen.

Mitgliederversammlung

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung konnte die Vorsitzende der Liedertafel, Jasmin Schmidt, 33 aktive und passive Mitglieder sowie Vertreter der lokalen Presse in Schröder´s Hotel begrüßen. Traditionell eröffnete sie die Veranstaltung mit der Ehrung langjähriger Mitglieder. Auf 25 Jahre Singen im Chor kann der Tenor Burkhard Krantz mittlerweile zurückblicken. Leider war er verhindert, so dass die Übergabe von Urkunde und Ehrennadel während einer Chorprobe nachgeholt wird. Ebenfalls für 25 Jahre Singen im Chor wurde Altistin Elke Hausmann geehrt. Neben der Urkunde und der Ehrennadel des Sängerbundes erhielt sie vom Vorstand auch einen großen Blumenstrauß.

In ihrem Bericht ließ die Vorsitzende zunächst das Jahr 2011 Revue passieren, in dem es viele gemeinsame Freizeitaktivitäten gab. Der Festausschuss um Britta Günther hatte die Fahrradtour nach Aumühle, das Rahmenprogramm zum Chorwochenende in Lauenburg sowie die erstmals wieder vom Adventskonzert getrennte Weihnachtsfeier erneut zu Highlights des Vereinslebens gemacht. Doch auch die kleineren Aktivitäten, z.B. die Teilnahme am Pokalschießen, könnten dazu beitragen, neue Mitglieder zu gewinnen.

Auch über die Anzahl der Auftritte und die Resonanz darauf konnte Jasmin Schmidt in ihrem Bericht ein positives Fazit ziehen. Neben den traditionellen Sommer- und Adventskonzerten gab es diverse Auftritte bei privaten und öffentlichen Veranstaltungen wie dem Chortreffen auf der Landesgartenschau und dem Schwarzenbeker Literaturherbst. Im Zusammenhang mit den Sommerkonzerten sprach sie dem Hotelier und passiven Mitglied Hans Schröder für die unentgeltliche Bereitstellung der Räumlichkeiten ihren Dank aus.

Dem Verein gehören derzeit 66 Mitglieder an, davon singen 37 aktiv im Chor (Sopran: 15 / Alt: 8 / Tenor: 6 / Bass: 8). Die Anwesenheit bei den Proben ist recht gut. Immerhin 15 Sänger und Sängerinnen erreichten mehr als 80% Anwesenheit und erhielten dafür eine kleine Anerkennung aus der Hand der Vorsitzenden.

Chorleiter Markus Götze äußerte sich ebenfalls sehr zufrieden über das vergangene Jahr. Trotz anfänglicher Kritik aus den eigenen Reihen sei das abwechslungsreiche Sommerkonzert bei den Besuchern gut angekommen. Mit einer Mischung aus für den Chor bekannten und neuen Stücken wurde das Adventskonzert zu einem großen Erfolg. Die Chorleistung hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert.

Auch im Jahr 2012 soll das Repertoire um Stücke, die beim Publikum gut ankommen und den Chormitgliedern Freude bereiten, erweitert werden. Für die kommenden Konzerte favorisiert der Chorleiter eine Mischung aus populärer und klassischer Literatur, die auch vom Schwierigkeitsgrad her ein großes Spektrum abdeckt.

Im ihrem Bericht hob Margrit Hoffmann in ihrer Funktion als Schatzmeister den sparsamen Umgang des Vorstands mit den über Mitgliedsbeiträge und Spenden eingenommenen Geldern hervor. Rechnungsprüfer Andreas Heidorn bestätigte die Richtigkeit der vorbildlich akkuraten Buchführung. Sein Vorschlag auf Entlastung des Vorstandes wurde einstimmig angenommen.

Der Tagesordnungspunkt ´Wahlen´ brachte keine Veränderungen im Vorstand. Die Schatzmeisterin Margrit Hoffmann und die Festausschuss-Vorsitzende Britta Günther wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Bassist Andreas Bülck erklärte seine Bereitschaft, zukünftig im Festausschuss mitzuarbeiten.

Boßeltour

In diesem Jahr lud der Festausschuss die aktiven und passiven Mitglieder und deren Familienangehörige erstmals zu einer gemeinsamen Boßeltour ein. Mehr als 50 Personen folgten dieser Einladung und fanden sich am 17. März pünktlich um 10.30h am Treffpunkt am Gemeindehaus in Klein-Pampau ein. Von dort aus pilgerte die illustre Gruppe zunächst bis zu einem kurz vor dem Ortsausgang Richtung Siebeneichen gelegenen Wald- und Wirtschaftsweg, der direkt zum Etappenziel Wotersen führen sollte.

Hier erläuterte Festausschuss-Vorsitzende Britta Günther die Regeln des Straßenboßelns. Das Ziel war es, eine Gummikugel mit möglichst wenigen Würfen über die festgelegte Strecke zu werfen. In zwei Gruppen, wiederum aufgeteilt in die Teams ´Fuchs´ und ´Reh´ bzw. ´Hase´ und ´Igel´, wurde dann der Wettbewerb bei bewölktem Himmel begonnen.

Die anfangs noch steife Brise tat der guten Stimmung keinen Abbruch, denn heiße oder auf andere Weise wärmende Getränke wurden in ausreichender Menge auf Bollerwagen mitgeführt. Auch das Fachsimpeln über Wurftechniken und –weiten der gegnerischen und eigenen Teammitglieder sorgte für manche Erheiterung. Ebenso das augenscheinliche Interesse eines Kaltblutpferdes an dem bunten Treiben. Trotz aller Bemühungen seiner Reiterin war es nicht gewillt, sich aus dem Umfeld eines Bollerwagens zu entfernen. Letztlich rettete das beherzte Chormitglied Albert Reimers die Situation, indem er die junge Dame einfach abschleppte – selbstverständlich inklusive ihres sturen Sportgeräts.

Die 4,5 km lange Strecke endete direkt an der Gaststätte Hans Heitmann in Wotersen, wo im urgemütlich und rustikal eingerichteten runden Festsaal ein leckeres Bratkartoffelbuffet mit Sauerfleisch, Roastbeef, Räucheraal auf Rührei, geräucherter Forelle und anderen Köstlichkeiten aus der Region auf die Freizeitsportler wartete. Wie nicht anders zu erwarten, bedankten sich die im Chor aktiven Teilnehmer nach dem Essen noch mit einem Lied für die Gastfreundlichkeit.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde schließlich der Heimweg angetreten. Auch hierfür hatten Britta Günther und ihr Festausschuss-Team ein Spiel eingeplant. Beim Teebeutelweitwurf kam es darauf an, einen mit den Zähnen am Etikett gehaltenen Teebeutel nach einer Schwungbewegung im richtigen Augenblick loszulassen und dadurch möglichst weit fliegen zu lassen. Auch wenn keine rekordverdächtigen Weiten erzielt wurden, war der Unterhaltungswert, insbesondere aufgrund der verschiedenen angewendeten Techniken, doch sehr hoch.

Nach der Rückkehr zum Ausgangspunkt der Boßeltour wurde mit dem ´Irischen Reisesegen´ nochmals ein gemeinsames Lied angestimmt, über das sich auch einige zufällig anwesende Zaungäste sichtlich freuten.

Nochmals herzlichen Dank an die OrganisatorInnen der Boßeltour. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die auf Wiederholung in dieser oder ähnlicher Form in den kommenden Jahren hoffen lässt.

Auftritt auf der Silberhochzeit von Britta & Torsten Günther

Anlässlich ihrer Silberhochzeit holten unsere Festausschuss-Vorsitzende Britta Günther und ihr Ehemann Torsten ihre kirchliche Trauung am 30. April bei traumhaften Wetter und sommerlichen Temperaturen nach. Neben den geladenen Gästen verfolgten auch einige Chormitglieder den mit viel Gesang begleiteten Traugottesdienst unter der Leitung von Pastorin Gogolin. Im Anschluss and den Gottesdienst hatte das Jubelpaar die zahlreichen Gäste zur Feier nach Havekost in Höltig´s Gasthof geladen. Für ihr Feier wünschte sich unsere Chorschwester Britta einige musikalische Darbietungen der Schwarzenbeker Liedertafel. Gerne kamen wir Chorschwestern und -brüder diesem Wunsch nach. So fanden sich pünktlich um 18.00h beinahe alle zur Zeit aktiven Sängerinnen und Sänger ein und wurden mit Erfrischungsgetränken begrüßt.

Im Anschluss an die Rede des Bräutigams, die unter der Leitung von Chorleiter Markus Götze in einem separaten Raum zum Einsingen genutzt wurde, verteilten sich die SängerInnen um die dicht besetzten Tafeln. Denn dank des großen Freundeskreises der Günthers war nicht an die sonst gewohnte kompakte mehrreihige Aufstellung zu denken. Doch der Darbietung der von der Braut gewünschten Stücke wie ´Can you feel the love tonight´, ´Barbara Ann´ oder ´Mama Mia´ tat das keinen Abbruch. Dem Applaus zufolge haben die vorgetragenen Stücke den Gästen gut gefallen. Und manch eine(r) nutze die Gelegenheit zum Mitsingen, als sich der Chor mit dem ´Irischen Reisesegen´ wieder verabschiedete.

Fotos: Jens Westphal

Übergabe der Volksliederfibel an die Chor-AG der Compeschule

Seit mehreren Jahren wird in dem Projekt ´ Lübecker Kinder singen Volkslieder´ eine Volksliederfibel an ortsansässige Schulkinder verteilt. Sie enthält 50 Volks- und Kinderlieder, die in der Eltern- und Großelterngeneration noch häufig gesungen wurden, in der heutigen Schülergeneration aber kaum noch bekannt sind. Ziel des Projektes ist es, Schulkinder im Primarbereich der Hansestadt mit dem traditionellen Liedgut bekannt und vertraut zu machen und der Stadt so Wurzeln ihrer Kultur zu erhalten. Es schließt alljährlich mit einem gemeinsamen öffentlichen Singen ab, seit 2005 nahmen in Lübeck bereits mehr als 10.000 Kinder daran teil.

Anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums hat der Sängerbund Schleswig-Holstein (SSH) die Idee in diesem Jahr übernommen und für jede Grundschule in unserem Bundesland 25 Volksliederfibeln und 3 CDs anfertigen lassen. Die CDs mit der Klavierbegleitung zu 30 Liedern sollen den Musiklehrern das Einstudieren erleichtern. Die mehr als 400 dem SSH angehörenden Chöre wurden um die Weitergabe des Materials in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet gebeten. Für Schwarzenbek übernahm die Liedertafel diese Aufgabe.

Am 15.05. empfing Herr Bhend in seiner Funktion als Grundschul-Koordinator der Gemeinschaftsschule die Liedertafel-Vorstände Jasmin Schmidt und Christiane Tracht in der Aula der früheren Friedrich-Wilhelm-Compe-Schule. Voller Erwartung waren auch die 15 Dritt- und Viertklässler des eigentlich 20-köpfigen Schulchores, die eigens für die Liederfibel-Überreichung ihre Chorkleidung angelegt hatten. Mit Begeisterung vernahmen sie das Angebot von Jasmin Schmidt, gemeinsam mit dem Gemischten Chor der Schwarzenbeker Liedertafel von 1843 e.V. vielleicht noch vor den Sommerferien einige Stücke aus der Liederfibel auf dem Alten Markt zu singen. „Dürfen unsere Eltern dann zuhören?“, fragte eine kleine Sängerin spontan. „Nicht nur zuhören, sondern auch mitsingen“, lautete die Antwort.

Vielleicht würden die Eltern dabei genauso viel Freude haben wie ihr Nachwuchs. Unter der Leitung von Frau Lüpken und Herrn Sidow bewiesen die Kinder mit Pathos, dass auch das traditionelle Liedgut an ihrer Schule gepflegt wird. Gleich mehrere Stücke aus der Liederfibel hätten die Teilnehmer der Chor AG zum Besten geben können. Mit den Damen aus der Liedertafel einigten sie sich schließlich auf das Lied ´Ein Vogel wollte Hochzeit machen´. Dank der Liederfibel konnten alle 15 Strophen textsicher gesungen werden.

Dem interessierten Leser bieten wir hier noch folgende weiterführende Informationen:

Singen am Nord-Ostsee-Kanal anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Sängerbund Schleswig-Holstein

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Sängerbund Schleswig-Holstein wurde am 10. Juni ein besonderes Fest am ´blauen Band in der Mitte Schleswig-Holsteins´, dem Nord-Ostsee-Kanal, gefeiert.

Entlang des Kanals stimmten fast 100 Chöre, verteilt auf 7 Fährstellen, um 13 Uhr gemeinsam ein Ständchen, nämlich das ´Schleswig-Holstein-Lied´, an. Anschließend wurde von allen teilnehmenden Chören ebenfalls in der symbolischen Sängerkette das plattdeutsche Stück ´Dat Du mien Leewsten büst´, gesungen, bevor die einzelnen Chöre in einem Zeitfenster von jeweils 10 Minuten ihr eigenes Repertoire präsentierten.

Auch der Gemischte Chor der Schwarzenbeker Liedertafel von 1843 e.V. hatte eine aktive Teilnahme in Erwägung gezogen und sich frühzeitig für die Veranstaltung angemeldet. Aufgrund der am Ende doch nicht ausreichenden Stärke musste die Anmeldung leider zurückgezogen werden.

Dennoch zeigte die Liedertafel-Vorsitzende Jasmin Schmidt an der ursprünglich zugewiesenen Fährstelle Fischerhütte Präsenz. So konnten während der Vorbesprechung geknüpfte Kontakte wie z.B. zum musikalischen Leiter Klaus Schneider intensiviert und aus den vielfältigen Darbietungen der Chöre (Frauenchor Quickborn, Gemischter Chor Bohmstedt, Frauenchor Harmonie Albersdorf, a cappella Itzehoe, Liedertafel Concordia Schenefeld, Gemischer Chor Wacken, Frauenchor Musica Schenefeld/Itzehoe, Kellinghusener Frauenchor, Chorgemeinschaft Beldorf-Hademarschen, Gemischter Chor Beringstedt, Hademarscher Liedertafel) Anregungen für zukünftige Konzertprogramme gewonnen werden.

Sommerkonzert mit dem Gemischten Chor der Hamburger Hochbahn

Drei Jahre nach dem gemeinsamen Auftritt des gemischten Chöre der Hamburger Hochbahn und der Schwarzenbeker Liedertafel in der Thomaskirche in Hamburg-Bramfeld konnte in diesem Jahr ein Termin für den Gegenbesuch der Hamburger in Schwarzenbek gefunden werden. Dafür wurde das traditionell vor den Ferien stattfindende Sommerkonzert in diesem Jahr in den August verlegt. So trafen sich die Mitglieder beider Chöre am 26.8. bereits um 15 Uhr in den Räumlichkeiten des St.-Franziskus-Hauses, wo ein reichhaltiges Buffet mit herzhaften Speisen, Nachtisch und diversen Kuchen und Torten aufgebaut war.

Frisch gestärkt und nach dem Austausch diverser Informationen an den gemischt besetzten Tischen wurden schließlich die letzten Proben in Angriff genommen. Zunächst galt es für die Chorleiter Markus Götze und Patrick Scharnewski, die insgesamt 80 Sängerinnen und Sänger beider Chören auf den in Schröder´s Hotel aufgebauten Podesten zu positionieren und mit ihnen erstmals die beiden gemeinsam zu singenden Stücke ´Fresenhof´ und ´Conquest of Paradise´ einzustudieren. Anschließend zogen sich die Liedertafel-Akteure für die weiteren getrennten Proben wieder in das St.-Franziskus-Haus zurück, wo viele fleißige Helfer die Spuren der Kaffeetafel in der Zwischenzeit beseitigt hatten.

Nicht nur die Sänger wurden allmählich nervös, sondern angesichts vieler interessierter Anrufer auch Hotelier Hans Schröder, der seinen Festsaal dankenswerter wieder für die traditionelle Veranstaltung zur Verfügung stellte. Seine Befürchtungen bewahrheiteten sich dann auch. Bereits eine Viertelstunde vor Konzertbeginn waren die ca. 250 Sitzplätze von Besuchern und dem knapp 50-köpfgen Hochbahn-Chor belegt. Etliche Musikfreunde traten enttäuscht den Heimweg an, andere bewiesen Stehvermögen und belegten einem Stehplatz im hinteren Saalbereich, als der gemischte Chor der Schwarzenbeker Liedertafel um 17 Uhr in den Festsaal einzog.

Unter dem Motto ´Dies und das – für jeden was´ hatten die Verantwortlichen beider Chöre ein buntes Programm zusammengestellt, das von der Liedertafel-Vorsitzenden Jasmin Schmidt und dem Leiter des Hochbahn-Chors sehr kurzweilig moderiert wurde. Den ersten von vier Blöcken bestritt die Liedertafel mit plattdeutschem und klassischem Liedgut. Block 2 wurde von den Hochbahnern ebenfalls mit klassischem Liedgut bestritten. Ein Highlight war dabei der Chorsatz des Duetts ´Bei Männern welche Liebe fühlen´ zwischen Pamina und Papageno aus Mozarts ´Zauberflöte´. Der von beiden Chören gemeinsam interpretierte ´Fresenhof´ von Knut Kiesewetter läutete dann die Pause ein.

Nach der Pause sang der Hochbahnchor Gospels, Filmmusik und zum Abschluss die populären Stücke ´Wochenend und Sonnenschein´ sowie ´Rote Lippen soll man küssen´. Im vierten Block wartete auch der Gemischte Chor der Schwarzenbeker Liedertafel mit bekannten Stücken aus Filmen und Musicals sowie schmissiger Populärmusik wie ´Super Trouper´ von Abba und ´Barbara Ann´ von den Beach Boys auf.

Zum Abschluss des zweistündigen Konzertabends sangen beide Chöre gemeinsam und stimmgewaltig das Stück ´Conquest of Paradise´, das der griechische Komponist Vangelis 1992 für den Film ´1492- Die Eroberung des Paradieses´ schrieb. Berühmt wurde das anfangs wenig beachtete Stück, als Henry Maske es 1994 bei der Weltmeisterschaft für seinen Einmarsch in den Ring wählte.

Hier erhalten Sie das Programm im PDF-Format.

Fotos: Peter Breucker

Chortreffen des SSH-Sängerkreises 1 in Mölln

Im Jahr des 150. Bestehens des Sängerbundes Schleswig-Holstein veranstaltete der Sängerkreis 1 am 1. September ein Chortreffen im komplett renovierten Möllner Hotel ´Quellenhof´. Zehn Chöre mit insgesamt mehr als 230 Sängerinnen und Sängern, darunter 25 Akteure der Schwarzenbeker Liedertafel, nahmen an dieser Veranstaltung teil. In insgesamt acht Auftritten bot sich den Chören bzw. Chorgemeinschaften eine gute Gelegenheit, einem interessierten Publikum Stücke aus dem eigenen Repertoire vorzustellen. Die Zuhörer, darunter auch etliche Gäste, lauschten aufmerksam bei Kaffee und Kuchen den Darbietungen. In den kurzen Pausen zwischen den Auftritten wurde dann nicht nur gefachsimpelt, sondern auch Bezugsquellen für Chorliteratur ausgetauscht und vor allem bestehende Kontakte vertieft und neue geknüpft.

Der Auftritt der Schwarzenbeker Liedertafel fand nicht nur aufgrund des neuen Outfits viel Anklang. Auch die Darbietung der von Chorleiter Markus Götze ausgewählten Stücke aus dem ständigen Repertoire (Linstead Market, Barbara Ann, Samba Lele) und dem Sommerkonzert (Zufriedenheit, Je ne l´ose dire, Super Trouper) wurde mit viel Applaus bedacht.

Auch von dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an den Männergesangsverein Liedertafel Siek e.V. von 1886 für das Ausleihen seines Klaviers.

Auftritt zum 170-jährigen Jubiläum der Fette-Chorgemeinschaft

Bereits 1842 wurde der Lauenburger Männerchor, der sich vor wenigen Jahren gemeinsam mit dem Fette-Chor zu der ´Chorgemeinschaft Fette´ zusammenschloss, gegründet. Das 170-jährige Jubiläum wurde im Lauenburger Festsaal ´Mosaik´ gebührend mit einem Konzert der Chorgemeinschaft, befreundeten Chören und einer Darbietung des Schwarzenbeker Duos ´Ines & Chrissi´ begangen. Zum Auftakt begrüßte die Chorgemeinschaft Fette gemeinsam mit der Liedertafel Mölln von 1843 die Gäste mit Stücken wie ´Bundeslied´, ´Der Abend ist da´, ´Griechischer Wein´ und ´Der Bajazzo´, bevor der Vorstandsvorsitzende, Herr Lattki, eine gleichsam humorvolle und selbstkritische Ansprache hielt. Grußworte folgten u.a. vom Lauenburger Bürgermeister Andreas Thiede und dem Bundestagsabgeordneten Norbert Brackmann.

In ihrem anschließenden Auftritt präsentierte die Schwarzenbeker Liedertafel unter der Leitung von Markus Götze einfühlsame Melodien aus Musicals (´Can you feel the love tonight´), populäre Musik aus dem diesjährigen Sommerkonzert (Probiers mal mit Gemütlichkeit, Super Trouper) sowie schmissige Stücke aus dem ständigen Repertoire (Barbara Ann, Samba Lele), für die es viel Beifall und auch Anerkennung in der Presse gab ( ´Hüftschwung muss noch geübt werden´ Lauenburgische Landeszeitung v. 6.10.2012).

Nach der Pause folgten durchaus hörenswerte Auftritte des gemischten Chores ´La Musica´ der VHS Büchen-Gudow unter der Leitung von Jens-Uwe Kirsten und des Gesangs-Duos ´Ines und Chrissi´, das aktuelle englischsprachige Hits zweistimmig und mit Gitarrenbegleitung präsentierte. Den Schluss des Jubiläumskonzertes bestritten dann die Chorgmeinschaft Fette und die Möllner Liedertafel wieder gemeinsam unter der Leitung von Klaus Kunzmann. Dem Publikum wurden bekannte Stücke (´Das Lied der Berge´, ´Glocken der Heimat´) als auch neu einstudiertes Liedgut (´Ambosspolka´, ´An der schönen blauen Donau´) dargeboten. Die zuletzt genannten, recht anspruchsvollen Stücke begleitete der Schwarzenbeker Chorleiter Markus Götze am Klavier. Nach dem Konzert hatten Zuhörern und Akteuren bei einem sehr schmackhaften Imbiss noch ausreichend Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Dafür sei den Ausrichtern der Veranstaltung von dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt.

Beteiligung an der WVS-Messe

Nach mehrjähriger Pause beteiligte sich die Schwarzenbeker Liedertafel in diesem Jahr wieder an der Messe der Wirtschaftlichen Vereinigung Schwarzenbek, die auf insgesamt 45.000 qm Fläche in den beiden Sporthallen an der Buschkoppel, auf den benachbarten Parkflächen sowie in Räumlichkeiten des Gymnasiums stattfand.

Auf dem Stand der Liedertafel konnten sich die Messebesucher anhand von Plakaten und Fotowänden ein gutes Bild vom offiziellen und inoffiziellen Vereinsleben verschaffen. Über das Repertoire informierten ausliegende Noten und Hörproben auf dem Laptop. Auf großen Zuspruch bei Jung und Alt stießen auch die violinschlüssel- und notenförmigen Kekse, die im Vorfeld der Messe von vielen Sängerinnen selbst gebacken wurden. Für die Standbesucher gab es dazu Kaffee, Prosecco oder andere Kaltgetränke.

Die Liedertafel-Vorsitzende Jasmin Schmidt zog ein positives Resumée. Denn es konnten nicht nur viele interessante Gespräche geführt, sondern auch Besucher für die Chormusik und das Vereinsleben begeistert werden. So wird beim Adventskonzert bereits mindests ein neues Gesicht in unseren Reihen zu sehen sein, weitere Besucher haben die Teilnahme an den Chorproben für das Jahr 2013 angekündigt.

Begleitung der Trauerfeier für Hildegard Tiedemann-Schulz

Am 16.10. begleitete der Gemischte Chor der Schwarzenbeker Liedertafel in der St.-Franziskus-Kirche auf Wunsch der Angehörigen die Trauerfeier für Frau Hildegard Tiedemann-Schulz, deren Vater Karl Tiedemann von 1948 bis 1962 Vorsitzender der Liedertafel war. Obwohl die meisten Berufstätigen diesen Termin nicht wahrnehmen konnten, gelang es der Vorsitzenden, trotz Ferienzeit kurzfristig einen ansehnlichen Chor mit 18 Sängerinnen und Sängern zusammenzutrommeln. Im Laufe des Gottesdienstes präsentierte er unter der Leitung von Markus Götze die Stücke ´Dona nobis parcem´, ´Von guten Mächten´ und den ´Irischen Reisesegen´.

Frau Hildegard Tiedemann-Schulz unterstützte den Chor nicht nur jährlich mit einer Spende, sondern besuchte auch bis ins hohe Alter von 94 Jahren jedes unserer Konzerte. In den letzten beiden Lebensjahren war ihr dieses nicht mehr möglich. Vom Verein übergebene CDs mit unserer Chormusik hörte sie sich aber immer noch mit viel Freude an. Die Schwarzenbeker Liedertafel wird der Verstorbenen, die u.a. für ihre Verbrüderungsarbeit und eine 90-jährige (!) Mitgliedschaft im TSV Schwarzenbek weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt war, ein Andenken in Ehren bewahren.

Chorwochende in Plön

Um den Stücken aus dem Programm des diesjährigen Adventskonzertes den letzten Schliff zu geben, trafen sich 23 Sängerinnen und 9 Sänger mit Chorleiter Markus Götze zu einem Chorwochende in der Evangelischen Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg in der Nähe von Plön. Am Freitag abend fand bereits die erste Übungseinheit statt, drei weitere folgten im Laufe des Samstags. Einstudiert wurden neben aus vergangenen Konzerten bekannten Weihnachtsliedern auch einige neue Stücke wie ´Deck the hall with boughs of holly´, ´Freu dich Erd und Sternenzelt´ oder ´Frohlocket und singet´. Sehr intensiv wurde am recht anspruchsvollen Satz ´Maria durch ein Dornwald ging´ von Dieter Voss gefeilt.

Nicht nur für Chorleiter Markus Götze und die in letzter Zeit eingetretenen Mitglieder bedeutete die Vorbereitung auf das Adventskonzert viel Arbeit. Für Energie und Entspannung sorgten nicht nur die gute Verpflegung vom "All you can eat"-Buffet, sondern auch erholsame Spaziergänge am Plöner See. Das gesellige Beisammensein nach den Freitags- und Samstags-Proben rundete das erfolgreiche Chorwochenende ab. Festausschuss und Vorstand sorgten dabei nicht nur für das leibliche Wohl, sondern mit Quiz- und Scharadeneinlagen auch für Kurzweil und viel Erheiterung. Für den Sonntagvormittag hatte der Festausschuss um Britta Günther dann noch eine Führung durch das nicht weit entfernte Prinzenhaus organisiert.

Von den Stadtführern Gina Böhrens und Luzian Karczewski erfuhren die Chormitglieder, dass das Gebäude 1744 abseits vom Hofgeschehen, aber in Sichtweite zum Plöner Schloss im Auftrag des Herzogs Friedrich Carl von Schleswig-Holstein - Sonderburg - Plön als großes Gartenhaus im Rokoko-Stil gebaut wurde. Nach dessen Tod gingen Schloss und Gartenhaus zunächst an Dänemark über, bis es nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1866 in preußischen Besitz fiel. Das Schloss wurde als Kadettenanstalt genutzt, in der junge Männer ihr Abitur mit militärischer Ausbildung erlangten. Im früheren Gartenhaus wohnte zunächst der Kadettenpfarrer.

Aufgrund der Nähe zur Bahnlinie Berlin - Kiel ließ Kaiser Wilhelm II es zum Domizil für seine 6 Söhne umbauen, die hier abseits vom politischen Treiben Berlins in der ländlichen Abgeschiedenheit ihr allgemeines Abitur machen sollten. Für den Kaiser, der gerne nach Kiel reiste und dort u.a. die Kieler Woche ins Leben rief, war die Lage Plöns an der Bahnstrecke Berlin - Kiel ausschlaggebend. Von 1896 - 1910 wurde das Gebäude in dieser Art genutzt, daher der heutige Name. Es folgten die Nutzung als Lazarett im 1. Weltkrieg und als Unterkunft für die Schülerinnen des staatlichen Internates Schloss Plön von 1946-1997. Nach dreijähriger Restaurierung konnte das Haus 2003 dem Verein "Prinzenhaus zu Plön e.V." zur Nutzung übergeben werden. Heute finden hier u.a. Konzerte, Empfänge, und Tagungen statt. Man kann sich sogar im Prinzenhaus standesamtlich trauen lassen!

Nach der Führung kehrten die Teilnehmer des Chorwochenendes im ´Pförtnerhaus Schloss Plön´ ein, dessen nordisch-mediterrane Küche unter anderem auf fangfrischen Fisch aus dem Großen Plöner See setzt. Dieses setzte der rundum gelungenen Veranstaltung noch das i-Tüpfelchen auf. Ein herzliches Dankeschön an unseren Festausschuss!

Volkstrauertag

Turnusmäßig begleitete der Gemischte Chor der Schwarzenbeker Liedertafel in diesem Jahr wieder die Gedenkstunde anlässlich des Volkstrauertages am Ehrenmal in der Kollower Straße. Bei dem Anlass angemessenen, nasskalten Wetter trafen sich die Chormitglieder bereits eine halbe Stunde vor Beginn des offiziellen Festaktes zum Einsingen und nochmaligem Proben. Um 11.45h eröffneten der Posaunenchor der evangelischen Kirche die Veranstaltung, zu der sich insgesamt rund 140 Personen, davon viele aus Kommunalpolitik, Vereinen und Verbänden, eingefunden hatten. Anschließend sang die Liedertafel das Stück ´Von guten Mächten´, das der Theologe Dietrich Bonhöffer am 19. Dezember 1944 während seiner KZ-Haft für seine Verlobte textete. Kurz vor Kriegsende, am 9. April 1945, wurde Bonhöffer auf Anordnung Hitlers als mutmaßlicher Verschwörer des 20. Juli 1944 (Attentat Graf von Stauffenbergs auf Hitler) im KZ Flossenburg hingerichtet.

In seiner Gedenkrede erinnerte Bürgermeister Frank Ruppert nicht nur an die Opfer der beiden Weltkriege, sondern bezog auch die vielen Opfer der heutigen kriegerischen Auseinandersetzungen in aller Welt ein. Obwohl diese nicht direkt vor unserer Haustür lägen, seien auch Deutsche, z.B. bei Auslandseinsätzen, betroffen. So ließen bereits 53 Soldaten und 3 Polizisten aus unserem Land ihr Leben in Afghanistan.

Nach dem von der Liedertafel gesungenen Stück ´Dona nobis parcem´ legten Bürgermeister Frank Ruppert und Bürgervorsteher Karsten Beckmann unter musikalischer Begleitung des Posaunenchores einen Kranz nieder. Anschließend sprach Pastor Karl Josef Weber von der katholischen Gemeinde St. Michael das Gebet zum Gedenken. Zum Abschluss des Festaktes boten die Liedertafel den ´Abendfreden´ und der Posaunenchor ein weiteres Stück dar.

Im Anschluss an den Festakt wies Bürgervorsteher Karsten Beckmann auf die Plakataktion ´Botschaften setzen - Gegen missbrauchtes Gedenken´ des Lauenburgischen Kunstvereins und ihren Kooperationspartnern hin. Neun Künstler haben insgesamt 21 Plakate entworfen, die an verschiedenen Gedenkstätten im Kreisgebiet aufgestellt wurden. Sie sollen einerseits ein Zeichen gegen Missbrauch der Kriegerdenkmäler und Gedenkstätten im Kreis Hzgt. Lauenburg durch Rechtsextreme setzten und andererseits mittels der Kunst die Bedeutung und die Aussagekraft der Denkmäler problematisieren. Weitere Informationen sowie eine Übersicht über die 21 Plakate bietet die Homepage des Lauenburgischen Kunstvereins.

Adventskonzert

Mit vereisten Scheiben und vereinzelten Schneeflocken schickte der Winter an diesem ersten Adventswochenende seine Vorboten nach Norddeutschland. Das ist ein passender Rahmen, um sich bei besinnlicher Musik auf die Vorweihnachtszeit einstimmen zu lassen, sagte sich wohl der eine oder andere Schwarzenbeker, der beim Sichten der Veranstaltungshinweise in der Lokalpresse auf das Adventskonzert der Liedertafel aufmerksam wurde. Jedenfalls kamen viele Musikfreunde, zum Teil auch aus den benachbarten Bundesländern Hamburg und Niedersachsen, so dass die St.-Franziskus-Kirche wieder bis auf den letzten Platz besetzt war. Im Namen des Kirchengemeinderats und stellvertretend für das Pastorenteam begrüßte Herr Franke die Konzertbesucher.

Nach dem traditionellen Einzug mit dem ´Alta Trinita Beata´, einem Lobgesang aus dem 15. Jahrhundert, richtete Liedertafel-Vorsitzende Jasmin Schmidt noch einige Grußworte an die Besucher. Das vierstimmige ´Macht hoch die Tür´ eröffnete dann den bunten Reigen der Adventslieder. Dazu zählte der anspruchsvolle Satz des Stückes ´Maria durch ein Dornwald ging´, an dem während des Chorwochenendes auf dem Koppelsberg intensiv - und wie sich jetzt zeigte, auch mit großem Erfolg - gefeilt wurde, ebenso wie das Stück ´O Heiland reiß die Himmel auf´, das in kleinerer Besetzung gesungen wurde. Dabei wusste Chorleiter Markus Götze immer wieder mit kreativen Vorspielen zu überraschen. Auch das Publikum wurde in den Konzertablauf eingebunden und übernahm mit kräftiger Stimme wesentliche Teile des Kanons ´Dona nobis pacem´.

Der Ruf nach einer Zugabe traf Chorleiter und Sänger natürlich nicht unvorbereitet, und so wurde zum Ende des festlichen Konzertprogramms das schwungvolle ´Virgin Mary had a Baby Boy´ gesungen. In ihren Schlussworten bedankte sich Jasmin Schmidt im Namen aller Sänger und Sängerinnen beim Publikum für den gespendeten Applaus und bei Chorleiter Markus Götze für die Probenarbeit, die ohne seine Ausstrahlung und die selten herausgekehrte Strenge sicher nicht so erfolgreich wäre. Außerdem riet sie allen Anwesenden, sich den 8. Juni 2013 im Kalender zu notieren. Denn dann wird es anlässlich des 170-jährigen Vereinsjubiläums ein Highlight geben: ein fröhliches Sommerkonzert mit anschließender Abendveranstaltung.

Hier erhalten Sie das Programm im PDF-Format.

Seniorenweihnachtsfeier in Elmenhorst

Bereits zum dritten Mal sorgte der Gemischte Chor der Schwarzenbeker Liedertafel für das musikalische Rahmenprogramm bei der Seniorenweihnachtsfeier des DRK Elmenhorst. Obwohl das Treffen mitten in der Woche schon um 16 Uhr angesetzt war, konnte Chorleiter Markus Götze fast alle aktiven Sängerinnen und Sänger zum Einsingen in der Elmenhorster Mehrzweckhalle begrüßen.

Den mehr als 60 Gästen wurde nach Kaffee und Kuchen ein Querschnitt aus dem diesjährigen Adventskonzert präsentiert. Von alten deutschen Weihnachtsliedern aus dem 16. Jahrhundert wie ´Es kommt ein Schiff geladen´ und ´Freu dich Erd- und Sternenzelt´ bis hin zu modernen gospelartigen Stücken wie ´Virgin Mary had a baby boy´ war sicher für jeden etwas dabei. Auch das aktive Singen kam für die Besucher der Feier nicht zu kurz. So lud Markus Götze alle zum Mitsingen der Stücke ´Süßer die Glocken nie klingen´, ´Alle Jahre wieder´ und ´Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen´ ein. Viele der Anwesenden folgten gerne dieser Einladung. Auch nach dem Auszug der Liedertafel mit dem ´Alta Trinita Beata´ auf den Lippen war durch die geschlossenen Türen des Festsaals noch Gesang zu vernehmen.

Weihnachtsfeier der Liedertafel

Zu der diesjährigen Weihnachtsfeier konnte die Festausschuss-Vorsitzende Britta Günther mehr als 60 aktive und passive Chormitglieder sowie Familienangehörige in der weihnachtlich dekorierten Veranda in Schröder´s Hôtel begrüßen. Viele freuten sich bereits auf das rechtzeitig vor der Veranstaltung ausgesuchte Menü, bestehend aus Zwiebelbrot mit hausgemachtem Griebenschmalz, einem Hauptgericht mit Pannfisch, Hähnchenbrustfilet oder Schweinemedaillon oder der opulenten Grünkohlplatte. Und natürlich wieder auf gute Gespräche, die bereits beim Eintreffen an der Garderobe begannen und schließlich an den sieben Tischen fortgesetzt wurden.

Doch auch für andere Unterhaltung war gesorgt. So übernahm die Liedertafel-Vorsitzende Jasmin Schmidt in humoriger Art und Weise die Verteilung von Präsenten, die Conny Bente stellvertretend für die Chormitglieder besorgt hatte. Hiermit bedankten sich die SängerInnen für die Vorbereitung und Organisation des Chorwochenendes in Plön bei Britta Günther und ihre beiden Mitstreiter im Festausschuss, Andreas Bülck und Albert Reimers. Die Empfänger der Präsente hatten allerdings vor deren Übergabe noch einige Fragen und Aufgaben zu lösen, wobei es für die übrigen Gäste viel zu Schmunzeln gab. Auch bei Birgitt Stauch und Thorsten Schmidt bedankte sich der Chor auf diese Weise für die Verwaltung und Verteilung der Noten bzw. die Pflege dieser Homepage und für das Bereitstellen von Proben-Mitschnitten für Übungszwecke auf dieser Plattform. Von dieser Stelle vielen Dank an die Chorschwestern und -brüder für das Taschenbuch ´Der Weihnachtsmann in Nöten´ von Hans Scheibner.

Viel zu Lachen gab es dann auch bei dem von Renate und Albert Reimers vorgetragenen Sketch ´Weihnachten im Seniorenwohnheim´. Aus Sicht einer Reporterin und des Weltkriegsveteranen Opa Röhrmöller wurde hier der Abwehrkampf der nicht mehr als Publikum für dilettantische Amateuraufführungen herhalten wollender Senioren gegen den adventlichen Ansturm zahlreicher Vortragsgruppen wie Flötenkreise, Tanzgruppen oder Jagdbläserchöre beschrieben. Besinnlicher ging es dann bei der Darbietung amerikanischer Weihnachtslieder von Christiane (Vocals) und Knut Tracht (Gitarre) zu. Im Laufe des Abends wurde dann, wie bei einem Chor nicht anders zu erwarten, sowohl im großen Kreis als auch an einzelnen Tischen, noch das eine oder andere Weihnachtslied angestimmt. Ein Dank gilt noch dem emsigen Personal von Schröder's Hôtel, das einen langen Arbeitstag hatte. Denn die letzten Gäste verließen den Veranstaltungsort erst gegen Mitternacht ...

Christvesper mit Pastor Schöer

Wie in den Vorjahren begleiteten der Gemischte Chor der Schwarzenbeker Liedertafel auch im Jahr 2012 die Christvesper um 16.30 Uhr. In diesem Jahr leitete Pastor Andreas Schöer die beliebte Veranstaltung in der voll besetzten St.-Franziskus-Kirche. Er hatte dafür ein Programm mit teilweise sehr humorvollen Textbeiträgen und viel Musik zusammengestellt. In Abstimmung mit Pastor Schöer hatte Kantor und Chorleiter Markus Götze die Stücke ´Es kommt ein Schiff geladen´, ´Kommet Ihr Hirten´ und ´Der Morgenstern ist aufgedrungen´ für die Einstimmung der Kirchenbesucher auf den Heiligen Abend durch die Liedertafel ausgewählt. Doch auch zum aktiven Mitsingen bestand genug Gelegenheit: immerhin 6 Stücke aus den ausgelegten Weihnachtslied-Heften wurden gemeinsam gesungen.

Eine spontane Idee des Chorleiters sorgte zum Abschluss der Christvesper zunächst bei einigen Akteuren und Besuchern für leichte Irritationen. Statt des abgesprochenen Orgelspiels ließ er den auf der Empore stehenden Chor zum Auszug der Besucher aus der Kirche die ´Weihnachtshymne´ singen. Der Besucherstrom stoppte spontan, und die Menge mit Pastor Schöer in ihrer Menge blickte, fast immer mit einem Lächeln auf den Lippen, Richtung Empore. Sicher hat nicht nur der Autor diese Beitrags dabei ein tiefes Gefühl von Freude und gemeinsamen Glücks empfunden.

2018 2017 2016 2015 2014 2013 Veranstaltungsarchiv 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005